Die Dampf-Lok der Spanisch-Brötli-Bahn

Die "Limmat" dampfte anlässlich 150 Jahre Schweizer Bahnen von Luzern nach Küssnacht. August 1998

Das Replika der Schweizerischen Spanisch-Brötli-Bahn stand schon 1947 anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Schweizer Bahnen unter Dampf. Ein mitgeführter Drittklasswagen und der Gepäckwagen sind Originale und stammen aus dem Jahre1856 und 1857.

Jeweils zwei Mann bilden das Führungsgespann einer Dampflokomotive, bestehend aus einem Heizer und dem Lokführer. Weitere drei bis vier Conducteure, verteilt in den Anhängerwagen, gehören aber ebenso zu einer Zugsmannschaft. Conducteure sind zuständig für die Bremsen in den hinteren Wagons. Die Führung alter Dampfzüge basiert eben noch auf vielen manuellen Eingriffen.

Drei massgebende Punkte zur Betreibung einer alten Dampflok muss das Führungsgespann besonders beachten: ist genügend Kesseldruck vorhanden, ist der Wasservorrat ausreichend und erreicht das Feuer die richtige Hitze. Zuständiger Mann dafür ist der Heizer, denn er muss die richtige Fahrzeug-Energie bereitstellen.

Die alten Dampfzüge werden schon Stunden vor ihrer Abfahrt mit einem Kohlevorrat von rund 1,5 Tonnen beladen und mit ungefähr 4000 Liter Wasser aufgetankt. Ebenfalls schon Stunden vor der Abfahrt wir der Stehkessel eingeheizt.

Text: Christoph Reichmuth
Foto: Josef Durrer, seetal-plus.ch


Jetzt ist der Nachbau der ersten Schweizer Bahn wieder im Verkehrshaus Luzern zu besichtigen.


Lok 7